Use of silicic acid pellets as exipients for dental mass material
专利摘要:
公开号:WO1981001366A1 申请号:PCT/EP1980/000135 申请日:1980-11-21 公开日:1981-05-28 发明作者:W Schmitt;P Jochum;R Purrmann;H Huebner 申请人:Espe Pharm Praep;W Schmitt;P Jochum;R Purrmann;H Huebner; IPC主号:C09C1-00
专利说明:
[0001] B e s c h r e i b u n g [0002] Verwendung von Kieselsäuregranulaten als Füllstoffe für Dentalmassen [0003] Den härtbaren Dentalmassen auf Basis äthylenisch ungesättigter, polymerisierbarer Monomerer, von denen besonders die mono- und di- bzw. polyfunktionellen Ester der Acrylund Methacrylsäure große praktische Anwendung gefunden haben, werden zur Verringerung des PolymerisationsSchrumpfes, zur Erniedrigung des thermischen Expansionskoeffizienten und zur Erhöhung der Härte der erhaltenen Polymerisate größere Mengen an anorganischen Füllstoffen zugesetzt, wie aus der US-Patentschrift 3 066 112 bekannt ist. Der Anteil an inerten anorganischen Füllstoffen kann in derartigen dentalen Dauerfüllungsmassen bis zu über 80% der Gesamtmasse betragen. Als Füllstoffe werden z. B. Quarz, Quarzglas oder Silikatgläser, wie Lithiumaluminiumsilikat oder Bariumsilikatglas als feine Pulver verwendet. Die Korn- großen dieser Füllstoffe liegen im Bereich von 1 μm bis ca. 100 μm, wobei im allgemeinen der mittlere Teilchendurchmesser in der Größenordnung von etwa 10μm liegt. [0004] Nachteilig an der Verwendung dieser bekannten Füllstoffe ist die noch nicht befriedigende Abriebfestigkeit der daraus hergestellten Dentalmaterialien sowie ihre Oberflächenrauhigkeit beim Einsatz als Zahnfüllungen. Durch ihr mäßiges Abriebverhalten konnten die Zahnfüllmaterialien mit den genannten Füllstoffen nicht im Molaren-Gebiet eingesetzt werden, wo trotz des toxikologisch bedenklichen Quecksilbers die Amalgamfüllungen noch vorherrschen. Die Oberflächenrauhigkeit der genannten Materialien führt auch bei der Verwendung im Frontzahngebiet zu Problemen, da hierdurch die Ablagerung von Zahnbelag gefördert wird und dadurch sowohl Verfärbungen als auch marginale Sekundärkaries verursacht werden können. [0005] Aus der DE-OS 24 03 211 ist es bekannt, daß sehr feinteilige Füllstoffe, wie mikrofeine Kieselsäure (Siliciumdioxidgel) oder Aluminiumoxid, mit Teilchengrößen im Bereich von 5 - 700 nm nach dem Aushärten der damit hergestellten Dental- massen gut polierbare Formkörper ergeben. Wie aus den Artikeln von R. Schäfer im "Dental Echo", Bd.49, 136 (1979) und A. Groß in "Chemie in unserer Zeit", 13. Jg., Seite 1-42 (1979) zu entnehmen ist, können jedoch mit diesen mikrofeinen Füllstoffen, die eine sehr große spezifische Oberfläche besitzen, allein keine formbaren Pasten mit den hohen Füll- stoffgehalten erhalten werden, wie sie für die dentale verwendung in der zahnärztlichen Praxis erforderlich sind. Es zeigt sich nämlich, daß beim Einmischen der mikrofeinen Kieselsäure, z. B. des pyrolytisch hergestellten Silicium- dioxidgels, in das flüssige Monomer, dieses sich zunächst zu einer honigartigen, fadenziehenden, klebrigen Masse verdickt, um dann bei fortgesetzter Zugabe der Kieselsäure relativ plötzlich in eine bröckelige Masse überzugehen, die sich schließlich in ein frei fließendes Pulver auflöst. Daher können hiermit nur Massen mit salbenartiger oder pulveriger Konsistenz hergestellt werden. In diesen Literaturstellen wird nun angegeben, daß der mikrofeine Füllstoff zunächst mit einem polymerisierbaren Monomer angeteigt und vorpolymerisiert werden soll. Das so erhaltene feste Produkt wird zerkleinert und fein gemahlen. Dieses feinteilige Splitterpolymerisat wird dann als eigentlicher Füllstoff in den härtbaren Dentalmassen verwendet. [0006] Auf diese Weise können jedoch keine sehr hohen Anteile an anorganischem Füllstoff in den Dentalmasεen realisiert werden, da nach diesem bekannten Verfahren das in das Monomer einzuarbeitende Splitterpolymerisat bereits selbst zu einem großen Anteil aus organischer Substanz besteht. Bei Verwendung dieses Füllstoffes ist daher ein höherer thermischer Expansionskoeffizient in Kauf zu nehmen, wodurch der erstrebte Vorteil des hohen Füllstoffanteils in den polymerisierbaren Dentalmassen teilweise wieder aufgehoben wird. Wenn Füllungsmaterial und Zahnsubstanz einen stark unterschiedlichen thermischen Expansionskoeffizienten aufweisen, wird durch den z. B. durch die Nahrungsaufnahme bedingten Temperaturwechsel der sogenannte "Pumpeffekt" hervorgerufen. Durch den gebildeten Randspalt können Bakterien eindringen und zu Sekundärkaries oder in tiefen Kavitäten zu Pulpenschädigungen führen. Auch muß bei der Herstellung des Vorpolymerisats die mikrofeine Kieselsäure mit der Monomerflüssigkeit sehr intensiv gemischt werden, damit ein gleichmäßiges Oberziehen der Teilchen des Siliciumdioxidpulvers mit dem härtbaren Monomer erreicht wird. Die kalt- härtenden Monomerzubereitungen sind wegen ihres relativ raschen Polymerisationsverlaufs hierfür kaum geeignet. Man muß daher auf das Verfahren der Heißpolymerisation zurückgreifen. Die dabei auftretenden relativ hohen Temperaturen führen jedoch zu Verfärbungen, zumal die Aushärtung möglichst intensiv erfolgen soll, damit bei diesem Vorpolymerisieren ein hartes, sprödes, leicht pulverisierbares Füllstoffmaterial erhalten wird. Wegen dieser mehr oder weniger stark gelblich gefärbten Vorpolymerisatpulver ist es schwierig, mit ihnen Dentalmassen in heller Farbgebung zu erhalten und bei der technischen Her- Stellung eine gleichbleibende Farbeinstellung zu gewährleisten. Zwar hat man auch bereits die mikrofeine, pyrogene Kieselsäure mit Silanisierungsmitteln behandelt, um die Haftung des anorganischen Füllstoffes mit dem Polymer zu verbessern. Hierbei tritt auch eine gewisse Agglomerierung der Pulverteilchen ein, doch besitzen diese Füllstoffe nur eine sehr geringe Härte, da diese Agglomerate nicht hart und beständig sind, weil die Bindung durch die Silanisierungsmittel nicht stabil ist. Beim Einarbeiten dieser Agglomerate in die Monomerzubereitung tritt eine erneute Zerteilung ein und es werden wiederum nur salben- oder pulverartige Produkte erhalten. [0007] Relativ stabil agglomerierte Kieselsäuren sind aus der DE-OS 14 67 437 bekannt; ihre vorteilhafte Verwendung für die speziellen Anforderungen von Dentalmassen geht daraus jedoch in keiner Weise hervor, denn dort wird die Verwendung als Mattierungsmittel für Lacke beschrieben. [0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neuen verstärkenden, im wesentlichen aus anorganischem Material bestehen Füllstoff für Dentalmassen zu finden, der praktisch farblos ist und der in großer Menge in die polymerisierbaren Monomermassen eingemischt werden kann. Dabei sollen gut plastisch verformbare Pasten erhalten werden, die dann nach dem Aushärten praktisch ohne Schrumpfungserscheinungen gut polierbare Formkörper mit niedrigem thermischem Expansionskoeffizienten und hoher Abrasionsbeständigkeit ergeben. [0009] Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch Verwendung eine anorganischen Füllstoffs in Form eines Kieselsäuregranulat mittlerer Teilchengrδße von 0,5 - 50 μm, vorzugsweise 1 - [0010] 10 μm, der aus Kieselsäureprimärteilchen mit einer mittleren Korngröße von 1 - 100 nm besteht. Gegebenenfalls können die Granulate noch weitere anorganische, oxidische Bestandteile wie z. B. Aluminiumoxid oder Boroxid enthalten. [0011] Die Granulate müssen einerseits so beständig sein, daß sie beim Verarbeiten mit den Monomeren nicht wieder zerteilt werden und dürfen andererseits nur so hart sein, daß die Formkörper nach dem Polymerisieren noch polierbar sind. Die Härte der Füllstoffe kann im Rahmen der anschließend beschrie benen Herstellungsverfahren- durch die Dauer und besonders die Temperatur der abschließenden Glühung eingestellt werden; der geeignete Temperaturbereich beträgt dabei von ca. 600°C bis über 1200°C. Naturgemäß muß die Temperatur und Glühdauer der jeweiligen Kombination Kieselgel7oxidisches Bindemittel angepaßt werden, um die jeweils gewünschten Härtewerte zu erreichen, was der Fachmann durch einfache Versuche ermitteln kann. [0012] Die Kieselsäuregranulate können auf verschiedenem Wege mit oder ohne Bindemittel hergestellt werden. Für eine Bindung der Primärteilchen mit Siliciumdioxid eignet sich ein Verfahren, bei dem die mikrofeine Kieselsäure, die durch Fällung oder vorzugsweise auf pyrogenem Wege erhalten wurde und deren Teilchengröße von 1 bis 100 nm, vorzugsweise von 5 - 50 nm betragen kann, mit einer Wasserglaslδsung angeteigt wird, worauf die Mischung angesäuert, die Masse getrocknet und langsam auf über 600ºC erhitzt wird . Dann wird mit Wasser gewaschen, wodurch lösliche Anteile entfernt werden. Nach dem Trocknen wird das so erhaltene Granulat gegebenenfalls durch Mahlen und Sieben auf die gewünschte Korngröße eingestellt. [0013] In ähnlicher Weise läßt sich auch durch Verwendung von wäßriger Borsäure- oder Alkaliboratlδsung, wäßriger Aluminat- lösung oder alkoholischer Aluminiumalkoholatlösung eine Bindung und stabile Agglomerierung zu einem anorganischen Kieselsäuregranulat erreichen, das als Füllstoff geeignet ist. Während die Aluminiumverbindungen die Granulierung wohl durch die Bildung des Bindemittels Aluminiumoxid bewirken, haben die Borverbindungen anscheinend überwiegend katalytische Wirkung für die Bindung der Primärteilchen im Granulat, die Hauptmenge des gebildeten Boroxids wird beim Glühschritt verflüchtigt ohne die Stabilität des Granulats Zu beeinflussen. Zwar war es aus der DE-OS 27 16 225 bekannt, daß man Fällungskieselsäure "mit Borsäure imprägnieren kann. Die Kieselsäure dient hierbei als Katalysatorträger für das Boroxid und als Füllstoff für Organopolysiloxane, die als sogenannte Springkitte verwendet werden. Daher konnte dieser Stand der Technik keine Anregung für die vorteilhafte Verwendung dieser Borsäure-gebundenen Kieselsäuregranulate für die speziellen Anforderungen von Dentalmassen geben. [0014] Gemäß einem anderen geeigneten Herstellungsverfahren wird das Ausgangsmaterial mit Siliciumtetrachlorid angeteigt und dann in feuchter Atmosphäre oder durch Zugabe von Wasser hydrolysiert. Die gebildete Mischung wird langsam auf über 600 ºCerhitzt, wobei die gebildete Salzsäure entweicht. Anschließend wird HCl-frei gewaschen und durch Mahlen und Sieben auf die gewünschte Korngröße eingestellt. [0015] Man kann diese Verfahren auch kombinieren in der Weise, daß der Mischung aus Ausgangskieselsäure und Wasserglas das Siliciumtetrachlorid zugefügt wird. Die weitere Verarbeitung erfolgt dann wie beschrieben durch Trocknen und Erhitzen und nachfolgendes Auswaschen löslicher Bestandteile wie z.B. Alkalichlorid. [0016] Nach einer weiteren, vorteilhaften Herstellungsweise wird die mikrofeine Kieselsäure mit Organosiliciumverbindungen, die vorzugsweise einen polymerisierbaren Rest enthalten, angeteigt. Gegebenenfalls wird ein Polymerisationskatalysator in üblichen Konzentrationen zugefügt und die Mischung z. B. in der Hitze polymerisiert. Anschließend wird das Gemisch langsam an Luft erhitzt, bis die organischen Bestandteile verbrannt sind und schließlich auf über 600 ºCgebracht. Nach dem Abkühlen kann durch Mahlen und Sieben die gewünschte Korngröße erhalten werden. [0017] Geeignete Organosiliciumverbindungen sind z. B.: Vinyltri- chlorsilan, Vinyltrimethoxysilan, Allyldimethylchlorsilan, -Methacryloxypropyltrimethoxysilan, ß-(3, 4-Epoxycyclohexyl)-ethyl-trimethoxysilan und Glycidoxypropyltrimethoxy- silan. Auch längeres Glühen der mikrofeinen Kieselsäuren oobbeerrhhaallbb 8800'0 C-ohne bindende Zusätze führt zu brauchbaren [0018] Granulaten. [0019] Das erfindungsgemäße Kieselsäuregranulat läßt sich gut mit den flüssigen polymerisierbaren Monomeren vermischen. Dabei haben sich als Monomere die mono-, di- oder polyfunktionellen Derivate der Acryl- oder Methacrylsäure bewährt, insbesondere die Ester. In vorteilhafter Weise wird der erfindungsgemäße Füllstoff zur Einstellung der Konsistenz und zur Verhinderung des Absetzens .auch zusammen mit einem Anteil an nicht granulierter, mikrofeiner Kieselsäure einer Teilchengröße von 1 - 100 nm, vorzugsweise von 5 - 50 nm verwendet. Bezogen auf die Gesamtmasse kann der Masseanteil der nicht granulierten Kieselsäure zwischen 0,5 und 40%, vorzugsweise von 2 - 30% betragen, [0020] Der anorganische Füllstoffanteil in den erfindungsgemäßen Dentalmassen soll wie üblich zwischen 10 und 80%, vorzugsweise zwischen 30 und 80% und besonders bevorzugt zwischen 50 und 70% bezogen auf die Gesamtmasse betragen. [0021] Das Kieselgelgranulat kann vor seiner Verwendung auch silanisiert werden, um die Bindung mit dem Polymer zu verbessern, z. B. durch Behandlung mit Trimethoxy-(3-methacryloxypropyl)- silan. Bei Verwendung in Dentalpräparaten wird in der Regel zur Anpassung an die natürlichen Zähne die Masse noch mit bekannten organischen oder anorganischen Farbpigmenten und/ oder Trübungsmitteln versetzt werden. Als Härtungskatalysatoren können in diesen Präparaten u. a. organische Peroxide, wie Dibenzoylperoxid oder Azo-Verbindungen, wie Azo-bis-iso- butyronitril eingesetzt werden. Auch die für die Kalt-Härtung von Vinyl-ungesättigten Monomeren geeigneten Redoxsysteme, wie z. B. Dibenzoylperoxid/.N,N-Bis-2-hydroxyäthylxylidin oder Dibenzoyl-peroxid/Barbitursäurederivate sind geeignet. Als Härtungskatalysatoren können aber auch Substanzen eingesetzt werden, die nach Bestrahlung mit UV- oder sichtbarein Licht die Polymerisation auslösen, wie z. B. Benzoin- alkyläther, Benzilmonoketale oder aliphatische und aromatische 1,2-Diketonverbindungen, wobei die Lichtpolymerisation durch Zusätze von Aktivatoren, wie Aminen oder organischen Phosphiten, in an sich bekannter Weise beschleunigt werden kann. [0022] Nach dem Aushärten der polymerisierbaren Massen mit den erfindungsgemäßen Füllstoffen ist die Druckfestigkeit der Formkörper um bis zu mehr als 20% höher als bei Verwendung der Füllstoffe gemäß dem Stand der Technik. Sie beträgt bei den Photopolymerisaten statt etwa 350 MPa bis über 450 MPa. Außerdem werden die guten Eigenschaften der quarzgefüllten Formkδrper, nämlich geringe thermische Expansion, hohe Farbstabilität, geringe Wasseraufnahme, mit guten Eigenschaften der vorbekannten mit mikrofeiner Kieselsäure hergestellten Formkörper. hinsichtlich Polierbarkeit in einem Material vereinigt, ohne daß hierbei Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Es war nicht zu erwarten, daß durch die Verwendung mechanisch relativ stabiler Agglomerate aus den mikrofeinen Kieselsäuregelen und gegebenenfalls rein anorganischem Bindemittel als Füllstoff zusammen mit polymerisierbaren Monomeren pastöse Dentalmassen mit guter Konsistenz trotz hohem Füllstoffanteil erhalten werden können, die nach dem Aushärten hochglanzpolierbar sind. [0023] Die erfindungsgemäßen Füllstoffgranulate eignen sich allgemein für Zahnrestaurationsmassen, also nicht nur für Zahnfüllpräparate, sondern auch für solche Zwecke, für die derartige We stoffe üblicherweise vorteilhaft verwendet werden, z. B. zur Herstellung von Kronen, Brücken, Verblendungen und ähnlichen Zahnersatzteilen oder auch zur Herstellung von künstlichen Zahnen. Beispiel 1 [0024] Granulierung mit Wasserglas [0025] In 100 g filtriertes Natronwasserglas (ca. 39º Baume) wird die unten angegebene Menge Kieselgel eingeknetet und die Mischung mit conc. Salzsäure auf pH 5 - 6 eingestellt. Durch Zugabe von Methanol wird eine knetbare Konsistenz erhalten. Nach 2-stündigem Kneten wird bei 60°C und 200 Torr das Methanol entfernt und durch Erwärmen auf 120ºC getrocknet. Anschließend wird langsam auf 800 ºCgebracht, das erkaltete Produkt gemahlen und durch Waschen mit Wasser vom löslichen Alkäligehalt befreit. Durch erneutes Trocknen bei 120 ºCwird ein feinpulveriger Füllstoff erhalten (mittlere Korngröße ca. 5 μm). [0026] Beispiel 2 [0027] Granulierung mit Borsäure [0028] Bei ca. 78 ºCwird durch Dekantieren vom Bodensatz eine gesättigte, wäßrige Borsäurelδsung hergestellt. In 468 g dieser Lösung werden bei einer Temperatur von über 80 ºCwährend ca. 2 h 1400 g pyrogene Kieselsäure (spezifische Oberfläche 50 m2/g, mittlerer Teilchendurchmesser 40 nm) unter Rühren eingetragen. Anschließend wird 30 Minuten weitergerührt und dann das Wasser im Vakuum entfernt. Der Feststoff wird bei 120ºC getrocknet und langsam weiter auf 800ºC erhitzt. Nach Mahlen in der Kugelmühle wird das erhaltene Pulver mit Wasser extrahiert bis das Waschwasser borfrei ist. Anschließend wird der Füllstoff im Vakuum bei 120°C getrocknet. [0029] Die mittlere Korngröße des Füllstoffes beträgt ca. 4 μm. [0030] Beispiel 3 [0031] Paste/Paste-Präparat zur Herstellung von Zahnfüllungen [0032] Zur Herstellung der Pasten werden verknetet: [0033] A) 249,0 g eines zahnähnlich eingefärbten Kieselsäuregranu lats (mittlere Teilchengröße 5 μm, mittlere Primärteilchengröße 40 nm, Bindemittel Si02, <63 μm, silanisiert) und 33,0 g pyrogenes, nicht granuliertes, silanisiertes Kieselgel mit einer Lösung von [0034] 1,5 g N,N-Bis-hydroxy-ethyl-3, 5-di-t-butyl-anilin in 122,5 g 2, 2-Bis [- hydroxy-propoxy-)phenylj-propan- dimethacrylat und 31,0 g Bis-GMA B) 287,0 g des in Paste A) verwendeten, silanisierten Kieselsäuregranulats und 42,0 g pyrogenes, nicht granuliertes, silanisiertes Kieselgel mit einer Lösung von [0035] 4,0 g p-Chlorbenzoylperoxid in 200,0 g 2 ,2-Bis[- -hydroxy-propoxy-)phenyl]-propan- dimethacrylat und 40,0 g Bis-GMA [0036] Durch Vermischen gleicher Teile der beiden Pasten entsteht eine plastische Masse, die gut in üblich präparierte Zahn- kavitäten eingebracht und modelliert werden kann. Ca. 2 Minuten nach dem Anmischen beginnt die Erhärtung, die nach ca. 3,5 Minuten beendet ist. Die abriebfeste Füllung kann durch übliche zahnärztliche Maßnahmen hochglanzpoliert werden. Der lineare thermische Expansionskoeffizient des ausgehärteten Materials beträgt 45 - 10 -6K-1. [0037] Beispiel 4 [0038] Durch UV-Licht polymerisierbares Zahnfüllmaterial [0039] Eine Lösung wird hergestellt aus: [0040] 20,0 g Bis-hydroxymethyl-tricyclo [5.2.1.0.2, 6]-decan-di- methacrylat (stabilisiert mit 200 ppm p-Methoxy- phenol und 200 ppm Jonol) 120,0 mg Benzildimethylketal und 100,0 mg Didecyl-phenyl-phosphit [0041] Weiterhin bereitet man ein Pulvergemisch aus [0042] 14,0 g silanisiertem, erfindungsgemäßen Kieselsäuregranulat (mittlere Teilchengröße 6 μm, mittlere Primär teilchengröße 40 nm, Bindemittel B2O3,<63 μm), zahnähnlich eingefärbt 10,0 g silanisiertem, nicht granuliertem, pyrogenem Kiesel gel und [0043] 2,0 g feinteiligem Calciumfluorid. [0044] 10,5 g der Lösung und 18 g des Pulvergemischs werden zu einer homogenen Zahnfüllmasse verknetet. Nach einer Belichtungszeit von 20 sec. mit einem handelsüblichen UV-Bestrahlungsgerät (UVIOLITE, Firma ESPE) mit 70 mW Lichtleistung härtet das Material in einer Schichtdicke von ca. 3 mm aus. Das abrasions- resistente Material ist hochglanzpolierbar und hat einen linearen thermischen Expansionskoeffizienten von 45 . 10-6K-1. [0045] Die Druckfestigkeit, gemessen an belichteten Prüfkörpern von 2 x 2 x 4 mm nach 24-stündiger Lag-erung unter Wasser bei 36ºC beträgt 400 MPa. Vergleichsversuch 1 [0046] In ein Gemisch aus [0047] 14,0 g Bis-hydroxymethyl-tricyclo [5.2.1.0.2'6]decan-diacry- lat (stabilisiert mit 200 ppm p-Methoxyphenol und 200 ppm Jonol) [0048] 6,0 g Bis-GMA [0049] 9,0 g silanisierter, pyrogener Kieselsäure (spezifische Oberfläche 50 m2/g) [0050] 0,3 g Methyl-diethanolamin-dimethacrylat und [0051] 0,03 g Campherchinon [0052] wird zum einen von handelsüblichen Kieselsäuren und zum anderen von erfindungsgemäßen Granulaten auf Basis dieser Kieselsäuren eine durch Vorversuche bestimmte Menge eingebracht, die gerade noch eine pastöse Masse ergibt. Die nach Belichten mit einem handelsüblichen, sichtbares Licht emittierenden dentalen Belichtungsgerät (ELIPAR-Gerät, Firma ESPE) erhaltenen Prüfkörper zeigen die in der folgenden Tabelle aufgeführten physikalischen Eigenschaften. [0053] [0054] Nur die Verwendung der erfindungsgemäß granulierten Kieselsäuren liefert Pasten, die als Zahnfüllmasse verarbeitet werden können. Die Oberflächenhärte der Polymerisate steigt um mehr als 50%, die thermische Expansion verringert sich um 15 - 50%, die Biegefestigkeit erhöht sich um mehr als 30%. [0055] Vergleichsversuch 2 [0056] Eine erfindungsgemäße Zahnfüllmasse A gemäß Beispiel 3 wird in ihren physikalischen Daten verglichen mit den handelsüblichen Präparaten B, C und D, deren Basis folgende Füllkörper darstellen: [0057] B - Glaspulver, mittlere Korngröße ca. 10 μm (Adaptic Radiopaque, Fa. Johnson & Johnson) [0058] C - Glaspulver, mittlere Korngröße ca. 10 μm gemischt mit mikrofeiner Kieselsäure (Miradapt, Fa. Johnson & Johnson) [0059] D - Einpolymerisierte, mikrofeine Kieselsäure, mittlere Teilchengröße ca. 40 nm (Silar, Firma 3M Co.) [0060] pr ä p arat [0061] [0062] Die erfindungsgemäße Zahnfüllmasse A vereinigt in sich die vorteilhaften Eigenschaften der herkömmlichen Massen mit den Glasfüllkörpern (Präparat B) sowie mit den einpolymerisierten mikrofeinen Kieselsäuren (Präparat D), was dem bloßen Gemisch aus beiden Füllkδrperarten (Präparat C) nicht gelingt. [0063] Nur die erfindungsgemäße Masse ist polierbar bei hoher Druck und Biegefestigkeit und hervorragender Farbstabilität.
权利要求:
Claims P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Verwendung von Kieselsäuregranulaten einer mittleren Korngröße von 0,5 bis 50 μ m, enthaltend Kieselsäure- primärteilchen mit mittlerer Teilchengröße von 1 bis 100 nm als Füllstoff in Dentalmassen. 2) Verwendung von Kieselsäuregranulaten nach Anspruch 1 zusammen mit nicht granulierter, mikrofeiner Kieselsäure einer mittleren Teilchengröße von 1 bis 100 nm.
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申请号 | 申请日 | 专利标题 DE2947129||1979-11-22|| DE2947129||1979-11-22||DE8080902285T| DE3065482D1|1979-11-22|1980-11-21|Use of silicec acid pellets as fillers for dental materials| 相关专利
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